Herausforderungen bei der Reinigung von zur Wiederaufbereitung vorgesehenen Aluminium-Motorbauteilen.

Herausforderungen bei der Reinigung von zur Wiederaufbereitung vorgesehenen Aluminium-Motorbauteilen.

Bei Leichtmetallgussteilen mit anspruchsvollen Geometrien wie beispielsweise Zylinderköpfen ist eine Wiederaufbereitung trotz der großen Herausforderungen die der vorgelagerte Reinigungsprozess mit sich bringt, sowohl aus ökonomischer, als auch aus ökologischer Sicht ein zukunftsträchtiges Segment mit enormen Wachstumspotenzialen.

Der branchenübergehende Wandel, hin zu ressourcenschonenden und umweltfreundlichen Lösungen prägt auch den Automotive-Sektor. Einhergehend mit diesem Trend wird die Bauteilaufbereitung auch im Segment der Pkw-Motoren weiter an Boden gewinnen und sich zu einer wichtigen Säule im Aftermarket-Geschäft entwickeln.

Verschmutzungsursachen und technische Hintergründe

Moderne Triebwerke mit hoher spezifischer Leistung und aufwändiger Abgasnachbehandlung leiden aufgrund der daraus resultierenden starken thermischen Belastung des Schmiermittels unter verstärkter Schwarzschlamm- bzw. Ölkohlenbildung. Ursächlich sind die im Verbrennungsprozess gebildeten Stickoxide, diese reagieren im Motor mit Sauerstoff und Anteilen aus dem Kraftstoff und führen zur Bildung saurer organischer Verbindungen, die das Motorenöl belasten und zu einer frühzeitigen Alterung des Schmierstoffes einhergehend mit der Bildung solcher ungewünschten Ablagerungen vornehmlich in den Zylinderköpfen führen.

Maßnahmen zur Wiederaufbereitung bis zur Neuteilgüte

Im Zuge des Remanufacturing-Prozesses durchlaufen die zuvor vollständig demontierten Zylinderköpfe ein mehrstufiges Aufbereitungsverfahren um eine technische Sauberkeit auf Neuteil-Niveau wiederherzustellen. Als erster Schritt werden die Bauteile mittels mehrerer Ultraschalltauchbäder chemisch gereinigt, um Ablagerungen und Oxide großflächig zu lösen. Darauf folgt eine vollautomatisierte Bauteilwäsche in Reinigungslösung, um die vollständige Entfettung sicherstellen zu können. Im nächsten Arbeitsgang werden alle Bohrungen und Kanäle des Gussteils mit einer Lanze unter Hochdruck gespült und das Reinigungsergebnis an kritischen Punkten mit einem Endoskop überprüft. Zuletzt werden in Handarbeit besonders hartnäckige Verunreinigungen und Dichtungsreste an für Automaten schwer erreichbaren Stellen unter Zuhilfenahme von Nylon- oder Messingbürsten beseitigt. Das Ergebnis ist ein dem Neuteil in nichts nachstehendes Reman-Produkt zu attraktivsten Konditionen und minimalem Ressourcenverbrauch.

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