Die rückläufige Teilekette im Rahmen des Kreislauf­wirtschafts­gesetzes.

Die rückläufige Teilekette im Rahmen des Kreislauf­wirtschafts­gesetzes.

Das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit erlassene Kreislaufwirtschaftsgesetz dient zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und Sicherung der umweltverträglichen Bewirtschaftung von Abfällen.
Ziel ist die nachhaltige Verbesserung des Umwelt- und Klimaschutzes sowie die Nutzung der Ressourceneffizienz in der Abfallwirtschaft durch Stärkung der Abfallvermeidung und dem Recycling von Abfällen.

In der Automobilbranche werden viele durch aufwendige Bearbeitung hochwertige Produkte am Ende der Nutzungsdauer verschrottet. Somit gehen die in die diversen Teile eingeflossenen Energien zur Formgebung und -bearbeitung verloren, anstelle sie durch Wiederaufbereitung einer erneuten Verwendung zuzuführen. Dies setzt das Gewinnen der wiederaufzubereitenden Teile sowie einen etablierten Aufbereitungsprozess voraus.

Rückläufige Teilekette – Gewinnung wiederaufbereitbarer Teile

Die Automobilindustrie ist eine der größten Branchen der Welt und beschäftigt sich mit einem der teuersten Konsumgüter. Daher ist die rückläufige Teilekette für diese Branche ein wichtiges Thema. Die drei Hauptbereiche sind:

  • Bergung von Teilen und Materialien aus Altfahrzeugen
  • Wiederaufarbeitung von Altteilen
  • Lagerausgleichende Retouren von Neuteilen vom Händler

Die rückläufige Teilekette beruht darauf, dass der Kunde sein Fahrzeug zu einem Händler bringt, der das defekte Teil durch ein wiederaufbereitetes ersetzt. Der Händler wird das defekte Teil wiederum zur Wiederaufbereitung an den Automobilhersteller schicken. Auf diese Weise erhält der Automobilhersteller eine stabile Versorgung mit gebrauchten Teilen zur Wiederaufbereitung. Folgende Schlüsselprozesse sind hierbei zu etablieren:

  • Produktakquisition: Beschaffung gebrauchter Produkte vom Verbraucher durch den Wiederverkäufer oder Hersteller
  • Rücknahmelogistik: Transport von Produkten zu einer Einrichtung zwecks Inspektion, Sortierung und Entsorgung
  • Inspektion und Entsorgung: Beurteilung des Zustandes der Rücksendung und Treffen der profitabelsten Entscheidung für die Wiederverwendung
  • Wiederaufarbeitung: Rückgabe des Produkts an seine ursprünglichen Spezifikationen
  • Marketing: Schaffung von Sekundärmärkten für die zurückgewonnenen Produkte

Prozess zur Wiederaufbereitung

Der Prozess der Wiederaufbereitung besteht im Wesentlichen aus dem Austausch oder der Reparatur von verschlissenen Modulen oder Komponenten. Die Wiederaufbereitung kann als eine Form der Überholung des Produkts betrachtet werden, das die gleichen Eigenschaften wie das Originalprodukt aufweist. Eine Erhöhung der Wiederaufbereitungsquote würde die Abfallmenge pro produziertem Fahrzeug deutlich reduzieren. Man geht davon aus, dass die auf Deponien verbleibende Restmenge an Abfallprodukten um 70 % verringert werden könnte, setzt man konsequent auf Wiederaufbereitung. Darüber hinaus würden Energieeinsparungen von bis zu 80 % erzielt, welche bei der Herstellung vergleichbarer Neuteile anfallen würde.

Zu Industrial Engineering

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