Implementierung von Fördertechnik in der Automobil-Montage.

Implementierung von Fördertechnik in der Automobil-Montage.

Für unseren OEM-Kunden aus dem Fachgebiet Equipment-Planung wurde die Konzipierung und Umsetzung der Fördertechnikanbindung für Karosserien von der Lackiererei an die Montagelinie durchgeführt.
Der Transport dieser Karosserien erfolgt in einer Taktzeit von unter 90 Sekunden bei einer vertikalen Ebenenverschiebung von 16 Metern sowie einer anschließenden stop-and-go-Vormontage über 9 Stationen.

Unser Auftrag

Unser Hauptauftrag beinhaltete folgende Arbeitsschritte:
1. Planung und Realisierung eines Überbringersystems für Fahrzeugkarosserien sowie die Implementierung einer Vormontage-Linie im stop-and-go-Betrieb
2. Umsetzung der eigenständig erarbeiteten technischen Lösung mit Hilfe von lokalen Lieferanten unter Einhaltung der vorgegeben finanziellen, zeitlichen und technischen Rahmenbedingungen
3. Lieferantenbefähigung eines lokalen Zulieferers unter den Gesichtspunkten der OEM Projekt- und technischen Produktstandards
4. Kompetenzaufbau der lokalen OEM Mitarbeiter, um nachfolgende Projekte in Eigenregie durchführen zu können
5. Einführung einer für Mensch und Material gesicherten Transportlösung von Fahrzeugkarosserien über eine anbindende Fördertechnik und Montagelinie

Unsere Arbeit

Wir begannen mit der Konzeption der Fördertechnik unter Berücksichtigung aller Schnittstellenpartner und projektspezifischen Herausforderungen. Anschließend fand eine Validierung statt mit nachfolgendem Beschluss eines 2-Säulenhebers für 16 Meter Hub der Karosserien als Verbindungselement zwischen Überbringersystem von der Lackiererei und Endmontage. Es erfolgte die Ausarbeitung der Ausschreibungsspezifikationen sowie Unterstützung des Einkaufs bei den Verhandlungen bis zur Auftragsvergabe. Während der sich anschließenden Konstruktionsphase, der Herstellung sowie der Implementierung und Inbetriebnahme des Equipments bis zur Endabnahme durch den Kunden wurde durchgängig fachgerechter Support sichergestellt, sowie die technische Umsetzung nach OEM Standard durch den lokalen Lieferanten überprüft. Unsere Experten entwickelten Lösungen bei baulichen und konstruktiven Schwierigkeiten wie Sicherheitseinrichtungen, dem Karosserieheber mit einer Gesamthöhe von 22 Metern und den dabei auftretenden Biegemomenten oder der aus Installationsgründen zweigeteilten Implementierung der Säulen des Hebers. Der anschließende Aufbau in die bereits vorhandene Peripherie des Automobilwerks wurde ebenso fachgerecht durchgeführt. Durch Weitergabe von Wissen und Information im Zuge des beauftragten competence build-ups unterstützten wir sowohl lokale Lieferanten als auch die lokale Planungsorganisation des OEMs hinsichtlich der einzelnen Projektphasen und durchzuführenden Projektarbeiten in der Automobilindustrie. So konnten die OEM-Standards und Prozesse beim Hauptlieferanten sowie dessen Unterlieferanten nach Plan etabliert werden.

Unsere Ergebnisse

Grundlage der Ausschreibung war ein auf alle Arbeitsschritte abgestimmtes Konzept. Auch die Evaluierung der vor allem lokalen Lieferanten gab den Anstoß, unser Unternehmen dem Einkauf für dieses Projekt zu empfehlen. Eine detaillierte Durchsprache der Konstruktion unter Miteinbeziehung der Instandhaltung, Produktion, Gebäudetechnik und Arbeitssicherheit wurde durchgeführt. Es fanden regelmäßig wiederkehrende Rücksprachen mit der Abteilung Produktionsplanung statt, um eventuelle Änderungen in den Planungs- und Umsetzungsprozess zu integrieren. Eine Vorabnahme beim Lieferanten unter Berücksichtigung realer Bedingungen im Produktionsbetrieb trug maßgeblich zur erfolgreichen Umsetzung bei. Die Abstimmung der 9 aufeinanderfolgenden Gutförderer für den zu realisierenden stop-and-go-Betrieb wurde hierbei unter realen Produktionsbedingungen getestet, um die Sicherheit der Werker beim synchronen Verfahren der Karosserien zu gewährleisten. Eine ständige Überwachung der Implementierung und Einsteuern von Gegenmaßnahmen bei Zeitverzug sicherten den geplanten Projektverlauf. Dabei war eine regelmäßige Berichterstattung über den Projektfortschritt an den Kunden gewährleistet. Der Kunde nahm an Projektrunden teil, um eine zuverlässige Durchführung von Änderungen während des Projektablaufs sicherzustellen. Zusammenfassend beinhaltete das Projekt eine detaillierte Planung aller Projektschritte einschließlich der Abnahme des Equipments und anschließender Übergabe an den Betreiber.

Unser Know-how

Projekt und Prozesskenntnisse des OEM wurden bei diesem Auftrag fachgerecht angewandt. Unsere Experten setzten dabei ihr Branchen-Know-how bezüglich der Lieferanten ein, die für die Lieferung des Equipments infrage kamen. Hier war ein technisches Verständnis über das zu implementierende Equipment notwendig. Auch Kenntnisse über die vorgegebenen industriellen und kundenspezifischen technischen Standards konnten für eine erfolgreiche Umsetzung zum Einsatz gebracht werden. Voraussetzung dafür war ein ausgeprägtes Verständnis über den kundenspezifischen Projektablauf mit allen relevanten Milestones und Vorgaben.

Unser Mehrwert für den Kunden

Das Besondere an diesem Projekt war, dass das Gesamtpaket eigenverantwortlich durchgeführt wurde. Wir waren stets in time, es gab keine Überschreitung von monetären und zeitlichen Vorgaben. Kompetenz des lokalen Personals konnte beim Kunden aufgebaut und an zukünftige, lokale Lieferanten weitergegeben werden. Die vorgegebenen industriellen und kundenspezifischen Standards wurden dabei stets erfüllt. Das Equipment wurde über das ursprünglich geforderte Maß hinaus ausgeführt. Geforderte Merkmale dabei waren Qualität, Sicherheit und Funktionalität der Anlage.
Eine durchgängige Projektdokumentation mit abschließender Übergabe aller für den Betrieb der Anlage relevanten Dokumente war selbstverständlich gegeben.
Wir konnte eine Komplexitätsreduzierung vornehmen durch die Realisierung eines einstufigen 2-Säulenhebers mit 16 Metern Hubhöhe. Der erste Entwurf sah einen 2-stufigen Hub mit Umsetzung von 2 Hebern vor.

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Thomas Horn

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