6 Trends im Change-Management, die Sie kennen müssen

6 Trends im Change-Management, die Sie kennen müssen

„Die Arbeitswelt von morgen wird die Menschen überall auf der Welt stärker fördern, sich selbst in ihr immer wieder neu zu definieren." Ein Zitat des Zukunftsinstituts, welches die Herausforderung unserer veränderten Arbeitsorganisationen beschreibt. Vor allem in Zeiten von New Work, Digitalisierung und evolvierten Arbeitsumgebungen ist das Change-Management allgegenwärtig.

Der Wandel ist die neue Konstante: Unternehmen wollen viel verändern und erwarten auch weitere Veränderungsinitiativen, jedoch scheitern über die Hälfte solcher Vorhaben und nur 34% sind dabei ein klarer Erfolg.

Für diejenigen, die der Zeit voraus sein wollen, sind folgende 6 Change-Management Trends von großer Bedeutung:

1. Digital Workplaces
2. Agilität und kontinuierliche Verbesserung
3. Einstellung und Beteiligung von Mitarbeiter:innen steuern
4. Datengesteuertes Veränderungsmanagement
5. Veränderte Unternehmenskulturen
6. Veränderte Kommunikation im digitalen Zeitalter

Digital Workplaces

Die Digitalisierung verändert unsere Zusammenarbeit in enormer Geschwindigkeit. Der Arbeitsplatz ist nicht nur ein physischer Ort, sondern gilt mittlerweile als digitale Plattform, auf die von überall aus zugegriffen werden kann. Kurz gesagt: Eine cloudbasierte Arbeitsplattform.

Allein die Corona-Pandemie hat unsere Zusammenarbeit verändert. Laut dem Münchener ifo-institut lag im April der Homeoffice-Anteil in Deutschland bei 24,9 Prozent – trotz Abschaffung der Homeoffice-Pflicht. Zusätzlich müssen Unternehmen neben einem digitalen Arbeitsplatz auch noch die Sicherheitsstandards erfüllen. Das bedeutet, dass folgende Trends die Unternehmen vor neue Herausforderungen stellen: wie die Digitalisierung der Arbeitswelt, mobil-kollaboratives Arbeiten, sowie das dauerhafte Erneuern aller Anwendungen unter Berücksichtigung der Sicherheitsstandards. All dies hat dazu geführt, dass sich die mittelständischen Unternehmen auf digitale Technologien umstellen und ein Geschäftsmodell entwickeln, das die Bedürfnisse der Kund:innen in jeder Situation und zu jeder Zeit erfüllen.

Kontinuierliche Verbesserungen

Um in der eigenen Branche wettbewerbsfähig zu bleiben, wollen sich viele Unternehmen von altmodischen Prozessen trennen und sich für neue entscheiden. Technologien, Compliance und Vorschriften sind auf dem derzeitigen digitalen Markt ständig im Veränderungsprozess, wodurch eine kontinuierliche Verbesserung (engl. Continous Improvement) bzw. Änderungsmanagement angestrebt wird. Darunter zählt die anhaltende Sicherung von Qualität und Effizienz, durch viele kleine, inkrementelle Veränderungen. Im Projektmanagement haben sich bereits Methoden wie Scrum oder SAFe für solche Arbeitsflüsse etabliert.

Kurz gesagt: Mit Strategien sich zu konzentrieren, auf äußere Umstände reagieren und sich entsprechend anzupassen. Unternehmensleiter:innen und die Belegschaft müssen gemeinsam bereit sein die Veränderung zu gestalten, um solche Ansätze erfolgreich und nachhaltig zu implementieren.

Beteiligung von Mitarbeitenden

Change ist ein natürliches Prinzip und allgegenwärtig. Durch externe Einflüsse wie beispielweise anwachsender Wettbewerb, sich ändernde Erwartungen von Stakeholdern, sowie durch Veränderungen des politisch-gesellschaftlichen Umfelds, müssen Unternehmen lernen mit solch einer Dynamik professionell umzugehen.

Wichtig ist, in den Phase der Veränderung die Mitarbeitenden einzubeziehen. Andernfalls drohen die Initiativen zu entgleisen. Viele traditionelle Methoden von Schulungen oder Onboardings werden kaum noch angewandt, da diese nur wenige interaktive Elemente beinhalten.

Wie Mitarbeitende in Change-Projekte eingebunden werden, ist immer abhängig von der Unternehmenskultur, von Gewohnheiten und vom etablierten Führungsstil. Elementar für die Eingliederung der gesamten Belegschaft ist, dass in soziale Tools und Methodiken investiert wird, welche die Zusammenarbeit und Kommunikation fördern (siehe Abbildung). Außerdem wird die Sichtbarkeit zwischen Mitarbeitenden und Management erhöht, was Vertrauen untereinander schafft. Auch Investitionen in moderne Schulungs- & Onboarding-Techniken, welche einen kontextbezogenen Ansatz verfolgen, fördern Interaktionen innerhalb von Veränderungsprozessen.
Change Manager:innen werden daher in mehr Techniken investieren müssen, um ihre Mitarbeitenden einzubinden und gleichzeitig deren Einstellungen managen zu können. Wenn sie dies nicht tun, sinkt die Produktivität im Unternehmen deutlich ab.

Veränderung der Unternehmenskultur

Die Unternehmenskultur entscheidet, wie krisenresistent eine Organisation ist. Viele Unternehmen stehen vor der Herausforderung, erfolgreich eine Kulturveränderung umzusetzen. Faktoren die eine Kultur beeinflussen sind sichtbare Signale, wie die Kleiderordnung, die Büroraumgestaltung oder die Art und Weise der Zusammenarbeit. Heutzutage entwickelt sich die moderne Unternehmung in Richtung Vertrauen, Eigenverantwortung und Wertschätzung. Dabei wird es immer unwichtiger, wann und wo die Mitarbeitenden ihre Arbeit erledigen und auch welche Kleidung sie tragen. In mitarbeiterorientierten Unternehmen ist die Zusammenarbeit von Vertrauen geprägt und das sowohl expertisen-, als auch hierarchie-übergreifend.

Viele Menschen denken bei Veränderung erstmal an etwas Negatives. Die Komfortzone des Gewohnten spielt dabei eine große Rolle; der Mensch scheut sich vor Unsicherheit und Risiko.

Die folgenden Gründe zeigen, wieso es sich lohnt, die Arbeitsplatzkultur nachhaltig zu verändern:

  1. Unternehmen werden agiler
  2. Steigerung der Produktivität
  3. Weniger Krankheitstage durch zufriedenere Mitarbeitende
  4. Innovationen werden gefördert
  5. Die Wirtschaftlichkeit einer Unternehmung steigt
  6. Die Fluktuationsrate sinkt
  7. Mitarbeitende werden zu Markenbotschaftern


Eine gute, moderne Unternehmenskultur ist ein stabiler Anker, vor allem wenn das Unternehmen zugleich von anderen Change-Prozessen betroffen ist.

Veränderte Kommunikation im digitalen Zeitalter

Im digitalen Zeitalter der Konnektivität und der damit gesteigerten Interaktionsmöglichkeiten anhand verschiedener Technologien, stehen Mitarbeitende vor neuen Herausforderungen: Wie beeinflusst die Digitalisierung die Sprache und Kommunikation zwischen Empfänger und Sender?

Meist sind digitale Kommunikationsformen eher indirekt, taktisch und fokussiert auf Informationsweitergabe. Dabei wird wenig Kontext kommuniziert, was für das Managen digitaler Veränderungsprozesse eine Hürde sein kann. Gleichzeitig führt die rasante Entwicklung der Kommunikationsmöglichkeiten zu einer exponentiellen Zunahme an Reizen.

Da die persönlichen Interaktionen in der neuen, pandemiebedingten Normalität nicht mehr ganzheitlich möglich sein werden, müssen digitale Tools eingesetzt werden, um die Kluft zwischen vorhandenen und erforderlichen Qualifikationen zu schließen.

Fazit

Veränderungsmanagement in Unternehmen ist eine anspruchsvolle Disziplin und angesichts des sich ständig verändernden Umfelds sollten Unternehmen hierbei proaktiv vorgehen. Veränderung lässt sich dabei nicht erzwingen und jede:r erlebt eine Veränderung individuell aus seiner Wahrnehmung heraus. Daher ist es essentiell wichtig, dass wir unsere Komfortzone verlassen und offen sind für das Neue. Die aktive Gestaltung von Change-Projekten durch erfahrene Change-Expert:innen hilft dabei, die Herausforderungen erfolgreich zu meistern.
Wir haben bereits eine Vielzahl von Transformationen zu oben genannten Change-Management Trends begleitet und stehen Ihnen mit unserer Expertise zur Seite.

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